NovemberBlues – hört sich für mich schön an, schon allein der Begriff.
Ich kann sie hören, eine melodiös getragene Stimmung mit einer kleinen Prise Schwermut…
In meinem Kopf zeichnen sich gleich Bilder und Eindrücke auf meiner inneren Leinwand …
Der Anblick von Regentropfen, die auf eine Fensterscheibe fallen, wohlgemerkt von innen betrachtet – Lichtreflexe, die sich in den Tropfen spiegeln …
Ein wärmendes Getränk in den Händen – für die einen der Lieblingstee oder ein Becher Kakao, für die anderen ein wärmender Grog oder Ähnliches …
Und vielleicht auch neben dem Prasseln der Regentropfen auf die Scheibe Musik, die die Stimmung unserer Seele wärmt – vielleicht ist es ja ein Blues oder etwas Anderes, das unsere Stimmung mit sich trägt …
Die schönen, die gemütlichen Seiten des Novembers, in denen wir uns mit ganz einfachen Dingen wärmen können, wie an einer Kerze, wenn die Tage immer kürzer und das Licht weniger wird …
November-Blues – ganz klassisch
Wenn wir merken, dass die Tage immer kürzer und die Nächte länger werden, ist die Herbstzeit längst angebrochen und es geht Richtung Winter. Viele Menschen werden nur ein wenig melancholisch, doch bei so manchen trübt sich nun die Stimmung, umso düsterer die Tage werden. Damit ist ganz klassisch der November-Blues gemeint.
Und er lässt sich auch sehr leicht erklären: Wenn Tageslicht fehlt, geht bei vielen von uns Stimmung quasi automatisch in den Keller, wenn wir nichts dagegen tun.
Wenn die Sonne während der Herbst- und Wintermonaten in immer kürzeren Zeitspannen am Firmament erscheint, kann es im wahrsten Sinn des Wortes zu Lichtmangelerscheinungen kommen. Tageslicht ist für unser Wohlbefinden schon deshalb maßgeblich, weil durch sein Fehlen die Produktion des Glückshormons Serotonin behindert wird. Auch wird in den sonnenärmeren Monaten mehr vom Schlafhormon Melatonin gebildet, das nur bei Dunkelheit an das Blut abgegeben wird. Was auch eine gewisse Schwergängigkeit wieder in Schwung zu kommen erklären kann, wenn uns der Blues mal so richtig am Wickel hat …
Mit dem Sonnenlicht fehlt uns dann noch zusätzlich ein für unser Immunsystem und unsere Stimmung ausschlaggebendes Vitamin, das erst durch Sonneneinstrahlung auf unsere Haut im Körper gebildet wird – das Vitamin D3. Seine Bildung im Körper wird durch die UVB-Strahlung des Sonnenlichts angeregt.
An der Jahreszeit und dem Wetter können wir nichts ändern, aber wir haben Möglichkeiten, für unsere Stimmung positiv gegenzusteuern.
Tun wir nichts und geben wir uns den Gezeiten ungehemmt hin, kann aus einem gemütlichen November-Blues eine satte Winterdepression werden.
Meine Tipps zum Gegensteuern
Tipp Nr. 1 – eine Tageslichtlampe
Meiner Meinung nach eine der einfachsten Möglichkeiten, die tägliche Dosis an Lichtwellen, die zur guten Laune beitragen können, zu konsumieren – eine Tageslichtlampe. Mit einer Lichtstärke bis zu 10.000 Lux können Tageslichtlampen das Sonnenlicht simulieren und können so dazu beitragen die trüben Begleiterscheinungen der dunklen Jahreszeit zu verscheuchen. Zu allem Überfluss kann sich durch konsequentem Einsatz auch noch unsere Produktivität und unser Antrieb steigern.
Tageslichtlampen sind im Fachhandel schon ab 50,00 Euro zu bekommen. Leider werden sie fälschlicherweise auch oft VitaminD-Lampen genannt. Wer sich aber die Beschreibungen näher zu Gemüte führt, wird entdecken, dass sie sämtlich UV-Spektrum frei arbeiten. Wer diesen Bereich mit abdecken möchte, kann sich beispielsweise auf der Seite https://naturlicht-shop.de/ informieren.
Tipp Nr. 2 – deine persönliche Löffelliste
Deine Löffelliste (engl.: Bucket List) ist eine Liste aller Dinge, die du erleben oder erreichen willst, bevor du stirbst.
Ihr Name stammt vom englischen „kick the bucket“, was ins Deutsche sinngemäß übersetzt „den Löffel abgeben“ bedeutet, entlehnt aus dem Film „The Bucket List – das Beste kommt zum Schluss“
Diese Löffelliste mit gerne ~ mindestens (!) 100 Dingen, die Du erlebt haben willst und wirst bevor Du den Löffel abgibst, kann Ziel, Wünsche, ToDo’s und vieles mehr enthalten.
Sie ist also eine Art ToDo-Liste für Dein eigenes Leben. Eine Liste mit allen Dingen, die Du in Deinem Leben einmal erleben und für Dich erreichen möchtest. Schöpfe aus dem Vollen – alles ist möglich!
Es können Wünsche aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen sein. Sport, kulinarische Erlebnisse, neue Fähigkeiten, persönliche oder berufliche Ziele oder eine Reise an einen bestimmten Ort, ein Fallschirmsprung oder ein Charity-Projekt. Nichts ist zu abgefahren oder zu normal. Setze hier deiner eigenen Fantasie keine Grenzen – alles ist erlaubt!
Wichtig bei der Löffelliste als NovemberBlues-Maßnahme:
>>arbeite mit allen Sinne<<
Wenn Dein Traum eine Weltreise ist, besorge Dir Unterlagen, Reiseführer etc. und kreiere zum Beispiel eine Collage (immer mit der Überschrift: „Wenn alles möglich wäre“!).
Wenn du nach Indien reisen möchtest, geh indisch essen!
Wenn es dein Traum ist zu tauchen, geh in einen Taucherladen und informiere dich oder geh mindestens schwimmen :o))
Geh und sprich mit Menschen, die sich für dieselben Themen interessieren und wenn dir nicht gleich einfallen möchte wo, dann informiere dich darüber!
Und wenn Du noch keine Liste hast, dann lass dich bei Musik und einem Getränk deiner Wahl schwelgen – wo liegt dein persönliches Ende des Regenbogens :O))?
Und auch hier – mach Dir bitte keinen (Zeit)Druck, du hast dein ganzes Leben Zeit immer wieder Wünsche hinzuzufügen, umzuarbeiten und aktuelle Feinjustierungen vorzunehmen!
Tipp Nr. 3 – die gewohnten Einstellungen nachjustieren
Zu „trübe Tassen“ können wir automatisch und ganz unbemerkt werden, wenn es draußen immer grauer wird. Aber … es hat auch ganz viel mit unserer Einstellung zu tun und ob wir uns dem Regenwetter hingeben.
Wer schon im Oktober jammert, dass bald der graue November kommt, der bereitet sein Gehirn quasi schon aufs Elend vor.
Statt die dunkle Jahreszeit abzulehnen, kannst Du sie in ihren genussvollen Seiten willkommen heißen, wodurch sie bereits einen Teil ihres Schreckens (der dann keiner mehr ist) verliert. Dich auf Aktivitäten freuen, die dich eher in die Innenschau führen, dir Zeit geben, dir auf angemessene Weise selbst zu begegnen.
Mit der Bereitschaft, Dich für eine Weile zurückzuziehen und ganz auf Dich selbst einzulassen. Dir über Deine Bedürfnisse klar zu werden und wirklich liebevoll für Dich selbst zu sorgen. Dann wirst Du vielleicht – wie ich – beginnen, diese Zeit des Jahres zu lieben.
Und hier bin ich wieder am Anfang des Artikels, bei den schönen, gemütlichen Seiten des Novembers. Der Zeit in der wir uns mit ganz einfachen Dingen wärmen können, wie an einer Kerze – wenn die Tage immer kürzer und das Licht weniger wird …
Und wenn es Dir zu viel ist, die ganze Zeit mit Dir auf Du und Du zu sein, dann tausche Dich aus mit Leuten, die gerade genau Deine Interessen pflegen und begegne dabei Dir selbst mit bedacht.
Ich wünsche Dir gemütliche Stunden mit Dir und eine lichtvolle Zeit!
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