Gleichmäßiges Atmen – die Balance liegt in der Mitte

Blogbeitrag Atemmeditation gleichmäßiges Atmen - die balance liegt in der mitte

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das Gleichmäßiges Atmen

Bei dieser Übung geht es darum, dass Einatem, Ausatem und die Atempausen dazwischen beständig von gleicher Dauer sind.

Atemmeditation Mandala

Suche Dir einen Platz, an dem Du für die nächsten 10–15 Minuten für Dich sein kannst und setze Dich mit geradem Rücken auf einem Stuhl oder in einfacher Haltung mit gekreuzten Beinen auf den Boden. Du kannst Dich gerne dabei anlehnen, wenn es bequemer für Dich ist. Dein Kopf ruht mit leicht gestrecktem Nacken auf der Wirbelsäule, das Kinn strebt zu Brust.

Atemmeditation Mandala

Beginne, indem Du ruhig und ohne Druck durch die Nase ein- und ausatmest und dabei innerlich jeweils bis 4 zählst. Wenn Du hier Deinen Rhythmus gefunden hast, nimmst Du jeweils eine Atempause von derselben Dauer jeweils vor dem Ein- und Ausatem dazu.

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Einatmen – dabei bis 4 zählen

Atempause auf 4 zählen

Ausatmen – dabei bis 4 zählen

Atempause auf 4 zählen

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Gerne kannst Du jetzt Deinen Zählrhythmus nach eigenem Ermessen erhöhen. Spüre gut für Dich ab, welcher Takt für Dich stimmig ist, die Übung soll Dich nicht anstrengen. Kommst Du bei längerem Zählen in Atemnot, kehre zu dem Zählrhythmus zurück, mit dem Du Dich wohlfühlst. Führe diese Übung 10–15 Minuten lang durch.

Was es für Dich tut

Er bringt mehr Balance in Dein Leben, baut Stress ab und wirkt ausgleichend auf Deine Stimmung. Im Körper wird die Muskulatur entspannt und der Blutdruck kann sich regulieren.

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Moro-Reflex

Verknüpfung der rechten und linken Gehirnhälfte

Wofür ist der Moro-Reflex zuständig und wann wird er gebildet?

Der Moro-Reflex bildet sich im Mutterleib ab der 9. Schwangerschaftswoche.
Zum einen hat er die wichtige Aufgabe im Mutterleib, die Nabelschnur vom Baby wegzuhalten, damit diese sich nicht um den Hals wickelt, zum anderen wird durch ihn nach der Geburt der erste Atemzug ausgelöst. Sein Bewegungsablauf, der schon im Mutterleib trainiert wurde, setzt automatisch die Atmung in Gang. Beim Einatmen werden Arme und Beine vom Körper weggestreckt und dadurch der Brustkorb geweitet, die Lungenbläschen können sich entfalten. Beim Ausatmen beugen sich Arme und Beine zur Körpermitte und das Baby beginnt zu schreien. Sollte es hier zu Schwierigkeiten kommen, hat die Hebamme die Möglichkeit den Moro-Reflex auszulösen. Um die Atmung in Gang zu setzen, kann sie das Baby im Rücken gestützt leicht nach hinten fallen lassen, sodass sich die Arme öffnen und der Brustkorb sich weitet. Dadurch kommt es zur Moro-Reaktion und das Baby beginnt zu schreien. Gleichzeitig mit diesem Vorgang kommt es zu Ausschüttung von bestimmten Stresshormone und der Überlebensmodus wird aktiviert.
Bei Babys, die vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren wurden, kann diese Reaktion nicht ausgelöst werden, da der Moro-Reflex zu dieser Zeit noch nicht voll entwickelt ist.

Der Moro-Reflex wird zwischen dem 2. und 5. Lebensmonat durch das Heranreifen des Nervensystems abgelöst. Bleibt dieser jedoch nach wie vor aktiv, werden reflexartig immer wieder Stresshormone ausgeschüttet. Man spricht dann vom persistierenden oder aktiven Moro-Reflex.

Bei einem nicht integrierten Moro-Reflex können folgende Auffälligkeiten auftreten:

  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Ängstlichkeit
  • Übersensibilität und Dünnhäutigkeit
  • Phasen von Überreizung und Hyperaktivität
  • Stimmungsschwankungen
  • erhöhte Impulsivität
  • schwaches Selbstwertgefühl
  • Kampf-/Flucht-Reaktionen bei neuen Anforderungen
  • Abneigung gegenüber Veränderungen
  • Neigung zu Routine und rigider Struktur
  • Gleichgewichts- und Koordinationsproblemen
  • Lichtempfindlichkeit und schnelle Ermüdung der Augen
  • Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen und/oder Berührung

So kann sich ein unvollständig integrierter Moro-Reflex zeigen

Der persistierende Moro-Reflex (unreifer Schreckreflex) kann durch die starke Stimulation eines Wahrnehmungskanals auditiv, visuell, taktil oder vestibulär ausgelöst werden, beispielsweise durch eine rasche Veränderung der Kopfposition, einen lauten Ton, einen erschreckenden visuellen Reiz, eine unangenehme Berührung oder eine plötzliche Lageveränderung.

Das Reflexmuster stellt eine Angstreaktion dar. Wird der Moro-Reflex aktiviert, ruft das die Verteidigungsmechanismen des Körpers auf den Plan. Das sympathische Nervensystem und die Nebennieren werden stimuliert und die Stresshormone Adrenalin und Cortisol werden ausgeschüttet. Durch Adrenalin werden die Sinne hypersensibel – der Betroffene ist ständig in Alarmbereitschaft, immer an der Schwelle von Kampf- oder Fluchtbereitschaft.

Dies wiederum kann eine noch höhere Sensibilität und Überempfindlichkeit auf einströmende Sinneseindrücke bewirken, was als Reaktion eine erneute Ausschüttung erfolgen lässt. Infolgedessen kann das Immunsystem geschwächt werden, weshalb diese Menschen oftmals unter Allergien, häufigen Infektionen und/oder Asthma leiden.

Die gute Nachricht – neuronales Nachreifen ist möglich

Die gute Nachricht ist, es gibt Möglichkeiten persistierende (aktive) Reflexe zu hemmen und zu integrieren und damit neuronales Nachreifen zu ermöglichen, sei es durch Reflexintegrationstraining, der Arbeit am Tonfeld oder anderen die Basissinne ansprechende Techniken.

Wichtig aber ist es als aller erstes, die genauen Hintergründe von empfundenen Schwierigkeiten und Einschränkungen herauszuarbeiten!

Um festzustellen, ob Problematiken ihre Begründung in persistierenden Reflexen haben oder ob ein anderer Hintergrund besteht, kann im Vorab mit einem ausführlichen Fragebogen eingegrenzt werden, der sich mit den Umständen der Schwangerschaft und der frühen Kindheit beschäftigt.

Gerne können Sie sich zu einer Abklärung ganz unverbindlichen an mich wenden:

  1. Fordern Sie kostenfrei und unverbindlich einen Fragebogen bei mir an und beantworten Sie möglichst alle Fragen mit Ja oder Nein.
  2. Bei mindestens 7 „Ja-Antworten“ besteht die Wahrscheinlichkeit, dass noch frühkindliche Reflexe aktiv sind.
  3. Schicken Sie diesen ausgefüllten Fragebogen per Post oder per E-Mail an mich zurück.

Ich werde Ihnen eine Auswertung erstellen und Sie in einem kostenfreien Gespräch über die Ergebnisse informieren!

Fragebogen frühkindliche Reflexe kostenlos und unverbindlich anfordern

tonraum-atelier
Judith Spielvogel – Heilpraktikerin für Psychotherapie
Praxis für Therapie und Beratung
Plochinger Str. 14/Seegrasspinnerei, 72622 Nürtingen

tel.: o7o22-3o6o565 (AB)
e-mail: tonraum-atelier@posteo.de

Vereinbaren Sie gerne einen Termin mit mir. Zur Klärung Ihrer Fragen und ob noch aktive Reflexe bei Ihnen oder Ihrem Kind bestehen, berate ich Sie gerne.

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